Und Bin Ich Nicht Der Schwache: Difference between revisions

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<br> Sie werden mit hochwertigsten Zutaten und echtem Sommertrüffel verfeinert. Der reife Sommertrüffel hat eine hellbeige bis haselnussbraune Farbe. Thusnelda, diese echte deutsche Frau, stellt ihrem Volke aber auch in ihrer Geschichte mit ergreifenden Zügen die Warnung vor Augen, wohin es mit ihm kommen müsse, wenn es nicht einig ist, denn sie war selbst das traurige Opfer der Uneinigkeit unter ihren Landsleuten, einer Uneinigkeit, an welcher sie leider Jahrhunderte, ja fast Jahrtausende gekrankt haben, bis die neueste Zeit hierin einen gewaltigen, hoffen wir andauernden und nachhaltigen Schritt zur Besserung herbeigeführt hat. Die künstlerischen Beziehungen nun zwischen dem Maler und den Bildhauern dürften wohl nicht nur die Compositionsweise mancher seiner Stiche erklären, sondern auch die ihm ganz eigenthümliche Art, die Falten der Gewänder in seinen Figuren zu bilden. Jacopo de’ Barbari hat nun in Venedig nicht bloß Zeichnungen für Kupferstecher und Holzschneider geliefert, er muß nothwendigerweise auch manche Bestellung als Maler von seinen Landsleuten erhalten haben; hielt ihn doch sein Freund, der in Venedig ansäßige Nürnberger Kaufmann Anton Kolb, wie Dürer in einem seiner Briefe an Pirckheimer bemerkt, für den größten Maler der Welt. Niemand gefunden, der da etwas beschrieben hätte von menschlicher Maß zu machen, als einen Mann, Jacobus genannt, von Venedig geboren, ein guter, lieblicher Maler.<br><br><br> Diese drei Gemälde, namentlich aber die zwei Heiligen, tragen alle einen venezianisch-deutschen Charakter und dürften daher wohl eher diesseits der Alpen als in Venedig entstanden sein. Einige seiner Kupferstiche, wie z. B. Mars und Venus, haben einen ausgesprochenen Nürnberger Charakter und dürften daher wohl als seine ersten in Nürnberg gemachten Versuche in der Stechkunst angesehen werden. Nicht umsonst werden weiße Trüffel auch "das weiße Gold" genannt. So kann das Gewicht zwischen wenigen Gramm bis zu knapp 2 Kilogramm (Größter Fund: 1,89 Kilogramm, weiße Trüffel aus Umbrien) ausfallen. Optimale Lagerungsdauer: Obwohl Trüffel bis zu 24 Monate eingefroren bleiben können, sind die besten Ergebnisse innerhalb der ersten sechs Monate zu erwarten. Ich weiß, daß man zu dem ersten Versuch ein weit kleineres Feld annehmen werde; dann wird man aber auch nach Verhältniß die folgenden Berechnungen einzurichten wissen. Dieses Wissen geben wir an Sie weiter. Dies Gemälde gehört in die letzte Periode des Meisters (1497-1506) und gleicht in der Mache dem großen Altarbilde im Hause Trivulzio zu Mailand (1497), dem verkürzten „todten Christus" der Breragalerie (1505-6) und den zwei Bildern in der Sakristei der Kirche von Sant’ Andrea zu Mantua, deren eines die „Taufe Christi", das andere die Madonna mit dem Christkinde und die Heiligen Johannes d.<br><br><br> Unter Nummer 33 (unbekannt) finden wir ein reizendes Bildchen, welches die h. Jungfrau mit dem Christkinde zwischen zwei Engeln darstellt. 1802) den zwei ebengenannten Bildern von Barbari hinzugefügt. Mir genügt es, hier, wenn auch nur flüchtig, meine Leser auf mehrere Kunstwerke aufmerksam gemacht zu haben, welche meiner Ansicht nach dem Barbari angehören und welche dazu angethan sind, diese nicht uninteressante Künstlergestalt in einer bessern und schärfern Beleuchtung erscheinen zu lassen. Von Fra Filippo Lippi, der sich besonders nach Masaccio ausgebildet zu haben scheint, sehen wir mehrere echte Madonnenbilder, von denen jenes mit der Nummer 69 als das für diesen Meister charakteristischste und zugleich besterhaltene mir erscheint. Aus dieser venezianischen Frühperiode (1480-1490) sei es mir erlaubt, nur noch eines andern Gemäldes zu gedenken. Zeichnungen aus späterer Zeit, wie z. B. die Tritonenentführung in der Dresdner Sammlung von Handzeichnungen, sind schon feiner und spitziger in der Behandlung und verrathen somit den Einfluß der nordischen Kunstweise. Die Dresdner Galerie hat den Vorzug, von einem andern höchst seltenen Venezianer aus dem 15. Jahrhundert nicht nur eines sondern selbst mehrere Werke zu besitzen, nämlich von Jacopo de’ Barbari, in Nürnberg Walch, d. Die unbezeichneten Bilder des Bartolommeo veneziano, und deren glaube ich mehrere zu kennen, werden gemeiniglich, wie dieß auch in Dresden geschah, größeren Meistern, als er selbst war, zugeschrieben.<br><br><br> Trotzdem beansprucht das Bild ein hohes Interesse, wenn es auch nicht schön genannt werden kann. Vor dem Servieren werden zu den Nudeln ein paar Tropfen Trüffelöl hinzugefügt. Danach etwas Trüffelbutter in großer Pfanne schmelzen, mit ein wenig Kochwasser ablöschen und die Nudeln in der Pfanne schwenken. Arbeit mit ihm dem Jacopo de’ Barbari zuzuschreiben. Im neuen Kataloge hat nun endlich Herr Hübner sich bewogen gefühlt, diese drei Bilder, den segnenden Christus und die zwei Heiligen, als Werke des Barbari anzuerkennen, ein Entschluß, zu dem wir und mit uns gewiß alle ernstern Kunstforscher und Kunstfreunde, ihm von Herzen Glück wünschen können. 1803 und 1804, in dieser Galerie, einen Christus in der Sammlung von Weimar und endlich das Stillleben vom Jahre 1504 in der Augsburger Galerie. Der Christus in der Sammlung von Weimar, der noch im Ausdrucke venezianisch ist, jener andere Christus bei Herrn Direktor Lippmann in Berlin und das Stillleben der Augsburger Galerie sind ebenfalls Bilder, die Jacopo in der Fremde, d. 36) und wird im Kataloge des Herrn Direktor von Engert der altflorentinischen Schule zugerechnet; ja, um den Meister noch schärfer zu bezeichnen, glaubte Herr von Engert es als dem Massaccio (sic) da S. Giovanni verwandt erklären zu müssen, also auf jeden Fall für florentinisch, wie die Galathea in den Augen seines Collegen an der Dresdner Galerie.<br>
<br> Auch die von Markenhersteller Meggle enthält nur den günstigen Sommertrüffel. Sommertrüffel haben eine ganz andere Textur, einen anderen Geschmack und ein anderes Aroma als ihre gefragten Verwandten. Auch soll ja Dosso das Porträt des Correggio gemalt haben. Eins derselben befand sich ehedem in der Galerie Costabili zu Ferrara und ist gegenwärtig im Besitze meines Freundes des Herrn Doct. Die Mehrzahl derselben gehört ebenfalls zu den hundert Bildern, welche von Modena nach Dresden gebracht wurden. Bianchi dürfte schwerlich vor dem Jahre 1480 nach Modena übergesiedelt sein. Sein Lehrer soll Francesco Bianchi aus Ferrara, ein in Modena ansäßiger Schüler des Cosimo Tura, gewesen sein, eine Annahme, welche alle Wahrscheinlichkeit für sich hat. Man behauptet seit länger Zeit, daß Lotto nicht nur Schüler Leonardo’s da Vinci gewesen, sondern daß er sich auch die Werke des Correggio zum Muster genommen und diesen Meister ebenfalls nachzuahmen sich angelegen sein ließ. Später, etwa zwischen 1540 und 1550, kopirte er mehrere Gemälde des Correggio, und von diesen Kopien und Imitationen nach Antonio Allegri brachte er manche im Jahre 1550 mit nach Rom, wo er sie dem Vasari zeigte. Um diesen Meister richtig kennen zu lernen, muß man nach Italien gehen, wo man, zumal in Ferrara, seiner Vaterstadt, gar manches größere und kleinere Werk von ihm, allerdings meistens unter anderen Namen, vorfindet; so, um einige Beispiele anzuführen, gehören meiner Ansicht nach ihm die schönen Fresken an der Decke eines Saales im Hause Calcagnini-Estense zu Ferrara; diese Wandmalereien wurden vom verstorbenen N. Cittadella, welcher denselben ein besonderes Schriftchen widmete, fälschlich dem Garofalo zugeschrieben.<br><br><br> Allerdings sollte diese stets im Kühlschrank gelagert werden, um eine Haltbarkeit von rund 10 bis 12 zur erzielen. 79) kam nach Dresden als Werk des Dosso, wurde aber hier umgetauft, um dubitative dem Francesco Penni, il Fattore genannt, zugeschrieben zu werden, wahrscheinlich nur in Anbetracht der Komposition, welche ganz und gar die Raffaelische des nämlichen Gegenstandes ist. Sie dürfen aber nicht geerntet werden, da sie unter Naturschutz stehen. Das erstere der ebengenannten Bilder wird zwar noch immer im Kataloge jener Sammlung dem Mantegna zugeschrieben, wie es auch vom Marchese P. Selvatico (Commentar zum Leben des Mantegna in der Le Monnier-Ausgabe des Vasari) als Werk des Paduaners erklärt worden war, doch aber haben schon die Herren Cr. Ein anderes größeres und sehr schönes, leider aber durch moderne Restauration etwas entstelltes Madonnenbild mit Heiligen von Ercole Grandi junior besitzt auch der Marchese Strozzi zu Ferrara. Im Hause Strozzi trägt es noch immer den falschen Namen des Lorenzo Costa, unter dem es vom Kloster S. Cristoforo degli Esposti dahin kam, und unter welchem Namen es ebenfalls von den Herren Cr. Kopie von irgend einem untergeordneten Maler aus der Schule des Correggio zu sein, das andere habe ich oben bereits dem Dosso vindicirt.<br><br><br> Aus all dem Gesagten ergiebt sich, daß der Maler Ercole Roberti bis jetzt noch sehr ungenügend bekannt ist. Gewiß nicht. Ehe man einem jungen Maler eine so bedeutende Bestellung geben konnte, mußte man doch überzeugende Proben seines Könnens vor Augen gehabt haben, obwohl in jenen für die Kunst so glücklichen Zeiten die Künstler gewöhnlich schon in ihrem fünfzehnten oder sechzehnten Jahre die Technik vollkommen erlernt hatten. Und nun betrachten wir uns die Werke des Antonio Allegri, il Correggio genannt, dessen Bilder eine der Hauptzierden dieser Sammlung bilden, und denen die Dresdner Galerie viel von ihrem Weltruf zu danken hat. Das Bild kam von Modena als Werk des Girolamo Bedolo, auch Girolamo Mazzola genannt, Vetter des Francesco Mazzola, und behielt die unechte Bezeichnung auch in Deutschland bei. Ercole Roberti zugemuthet wird, während es mir als ein höchst charakteristisches Jugendwerk des Francesco Bianchi von Ferrara, eines Altersgenossen des Ercole Roberti, erscheint. Dann können wir es auch als wahrscheinlich hinstellen, daß der talentvolle Zögling von Correggio, welcher um 1507 oder 8 seine Lehrzeit bei Bianchi vollendet haben dürfte, von diesem ins Atelier seines Freundes Francia zur Vollendung seiner Studien geschickt worden sei. Dieses Bild könnte vielleicht Battista Dosso gemalt haben.<br><br><br> No. 137. „Judith mit dem Haupte des Holophernes" Wir haben hier ein Bild von Dosso unter dem Einflusse von Parmeggianino. In der That nähert sich Grandi in diesem Bilde gar sehr seinem Lehrer Costa, so daß es schon ein mit der ferraresischen Schule sehr vertrautes Auge erfordert, um darin den Geist und die Hand des Schülers zu erkennen. Stellt man diese Venus, welche das Prototyp dieser Art Liebesbilder für die Venezianische Schule wurde, neben die berühmten Venusbilder Tizian’s oder neben seine Danaegestalten, so wird man leicht erkennen, um wie viel an Feinheit des Gefühls, an Adel der Auffassung Giorgione alle seine Nachahmer überragt. Sie beruht auf einer oberflächlichen Auffassung der Entwicklung der Malerei in Italien. Unter anderen bemalte er als Gehilfe Dosso’s mehrere Säle im „Belvedere", einem Lustschlosse auf einer kleinen Insel in der Nähe Ferrara’s. Die Inschrift beruht wahrscheinlich auf einer Tradition, die dieses Werk dem Herkules Grandi zuschrieb; nur hat derjenige Besitzer des Bildes, welcher den Namen darauf setzen ließ, den ältern Grandi, den Ercole Roberti, mit dem jüngern verwechselt, da im Jahre 1531 der erstere schon seit etwa zwanzig Jahren todt war. Die „Pietà" in der Brera zu Mailand ist ältern Ursprungs als diese. In die nämliche Epoche möchte ich sodann ein anderes kleines Madonnenbild setzen, welches früher in der Ambrosiana, jetzt aber im Museo municipale von Mailand aufgestellt ist.<br>

Latest revision as of 04:51, 20 November 2024


Auch die von Markenhersteller Meggle enthält nur den günstigen Sommertrüffel. Sommertrüffel haben eine ganz andere Textur, einen anderen Geschmack und ein anderes Aroma als ihre gefragten Verwandten. Auch soll ja Dosso das Porträt des Correggio gemalt haben. Eins derselben befand sich ehedem in der Galerie Costabili zu Ferrara und ist gegenwärtig im Besitze meines Freundes des Herrn Doct. Die Mehrzahl derselben gehört ebenfalls zu den hundert Bildern, welche von Modena nach Dresden gebracht wurden. Bianchi dürfte schwerlich vor dem Jahre 1480 nach Modena übergesiedelt sein. Sein Lehrer soll Francesco Bianchi aus Ferrara, ein in Modena ansäßiger Schüler des Cosimo Tura, gewesen sein, eine Annahme, welche alle Wahrscheinlichkeit für sich hat. Man behauptet seit länger Zeit, daß Lotto nicht nur Schüler Leonardo’s da Vinci gewesen, sondern daß er sich auch die Werke des Correggio zum Muster genommen und diesen Meister ebenfalls nachzuahmen sich angelegen sein ließ. Später, etwa zwischen 1540 und 1550, kopirte er mehrere Gemälde des Correggio, und von diesen Kopien und Imitationen nach Antonio Allegri brachte er manche im Jahre 1550 mit nach Rom, wo er sie dem Vasari zeigte. Um diesen Meister richtig kennen zu lernen, muß man nach Italien gehen, wo man, zumal in Ferrara, seiner Vaterstadt, gar manches größere und kleinere Werk von ihm, allerdings meistens unter anderen Namen, vorfindet; so, um einige Beispiele anzuführen, gehören meiner Ansicht nach ihm die schönen Fresken an der Decke eines Saales im Hause Calcagnini-Estense zu Ferrara; diese Wandmalereien wurden vom verstorbenen N. Cittadella, welcher denselben ein besonderes Schriftchen widmete, fälschlich dem Garofalo zugeschrieben.


Allerdings sollte diese stets im Kühlschrank gelagert werden, um eine Haltbarkeit von rund 10 bis 12 zur erzielen. 79) kam nach Dresden als Werk des Dosso, wurde aber hier umgetauft, um dubitative dem Francesco Penni, il Fattore genannt, zugeschrieben zu werden, wahrscheinlich nur in Anbetracht der Komposition, welche ganz und gar die Raffaelische des nämlichen Gegenstandes ist. Sie dürfen aber nicht geerntet werden, da sie unter Naturschutz stehen. Das erstere der ebengenannten Bilder wird zwar noch immer im Kataloge jener Sammlung dem Mantegna zugeschrieben, wie es auch vom Marchese P. Selvatico (Commentar zum Leben des Mantegna in der Le Monnier-Ausgabe des Vasari) als Werk des Paduaners erklärt worden war, doch aber haben schon die Herren Cr. Ein anderes größeres und sehr schönes, leider aber durch moderne Restauration etwas entstelltes Madonnenbild mit Heiligen von Ercole Grandi junior besitzt auch der Marchese Strozzi zu Ferrara. Im Hause Strozzi trägt es noch immer den falschen Namen des Lorenzo Costa, unter dem es vom Kloster S. Cristoforo degli Esposti dahin kam, und unter welchem Namen es ebenfalls von den Herren Cr. Kopie von irgend einem untergeordneten Maler aus der Schule des Correggio zu sein, das andere habe ich oben bereits dem Dosso vindicirt.


Aus all dem Gesagten ergiebt sich, daß der Maler Ercole Roberti bis jetzt noch sehr ungenügend bekannt ist. Gewiß nicht. Ehe man einem jungen Maler eine so bedeutende Bestellung geben konnte, mußte man doch überzeugende Proben seines Könnens vor Augen gehabt haben, obwohl in jenen für die Kunst so glücklichen Zeiten die Künstler gewöhnlich schon in ihrem fünfzehnten oder sechzehnten Jahre die Technik vollkommen erlernt hatten. Und nun betrachten wir uns die Werke des Antonio Allegri, il Correggio genannt, dessen Bilder eine der Hauptzierden dieser Sammlung bilden, und denen die Dresdner Galerie viel von ihrem Weltruf zu danken hat. Das Bild kam von Modena als Werk des Girolamo Bedolo, auch Girolamo Mazzola genannt, Vetter des Francesco Mazzola, und behielt die unechte Bezeichnung auch in Deutschland bei. Ercole Roberti zugemuthet wird, während es mir als ein höchst charakteristisches Jugendwerk des Francesco Bianchi von Ferrara, eines Altersgenossen des Ercole Roberti, erscheint. Dann können wir es auch als wahrscheinlich hinstellen, daß der talentvolle Zögling von Correggio, welcher um 1507 oder 8 seine Lehrzeit bei Bianchi vollendet haben dürfte, von diesem ins Atelier seines Freundes Francia zur Vollendung seiner Studien geschickt worden sei. Dieses Bild könnte vielleicht Battista Dosso gemalt haben.


No. 137. „Judith mit dem Haupte des Holophernes" Wir haben hier ein Bild von Dosso unter dem Einflusse von Parmeggianino. In der That nähert sich Grandi in diesem Bilde gar sehr seinem Lehrer Costa, so daß es schon ein mit der ferraresischen Schule sehr vertrautes Auge erfordert, um darin den Geist und die Hand des Schülers zu erkennen. Stellt man diese Venus, welche das Prototyp dieser Art Liebesbilder für die Venezianische Schule wurde, neben die berühmten Venusbilder Tizian’s oder neben seine Danaegestalten, so wird man leicht erkennen, um wie viel an Feinheit des Gefühls, an Adel der Auffassung Giorgione alle seine Nachahmer überragt. Sie beruht auf einer oberflächlichen Auffassung der Entwicklung der Malerei in Italien. Unter anderen bemalte er als Gehilfe Dosso’s mehrere Säle im „Belvedere", einem Lustschlosse auf einer kleinen Insel in der Nähe Ferrara’s. Die Inschrift beruht wahrscheinlich auf einer Tradition, die dieses Werk dem Herkules Grandi zuschrieb; nur hat derjenige Besitzer des Bildes, welcher den Namen darauf setzen ließ, den ältern Grandi, den Ercole Roberti, mit dem jüngern verwechselt, da im Jahre 1531 der erstere schon seit etwa zwanzig Jahren todt war. Die „Pietà" in der Brera zu Mailand ist ältern Ursprungs als diese. In die nämliche Epoche möchte ich sodann ein anderes kleines Madonnenbild setzen, welches früher in der Ambrosiana, jetzt aber im Museo municipale von Mailand aufgestellt ist.